Bus
Leider kommt es bei unseren Busse manchmal zu Verspätungen. Im Vergleich zu U-Bahnen verfügen sie nicht über eigene Fahrtrassen und sind deswegen stark vom jeweiligen Individualverkehr abhängig. Sie werden empfindlich von Staus, Baustellen, Unfällen sowie dem Fahrgast- und Verkehrsaufkommen beeinflusst. Vor allem im Schul- und Berufsverkehr sind Busse deshalb besonders verspätungsanfällig.
Bitte haben Sie also Verständnis, wenn der Fahrplan zu diesen Zeiten nicht immer minutengenau eingehalten werden kann. Diese Verzögerungen liegen außerhalb unseres Einflussbereichs und können auch von unseren Fahrplanplanern nie konkret vorausgesagt werden.
Bei der Planung unserer Abfahrtszeiten können wir nicht immer zur vollen Minute planen. Um einen ordnungsgemäßen Betriebsablauf durchführen zu können, wird bei der Fahrplanerstellung mit ⅓ Minuten gerechnet. So wird die Abfahrtszeit eines Verkehrsmittels beispielweise mit 17.27 ⅔ Uhr eingeplant. Im Fahrplan steht dann natürlich die gerundete Zeit von 17.28 Uhr. Eine Verfrühung um wenige Sekunden ist daher üblich.
Eine Anschlusssicherung im Zehn-Minuten-Takt ist aus folgendem Grund nicht möglich: Jede Buslinie hat im Streckenverlauf viele Umsteigerelationen zu anderen Linien. Diese können in einem derart engmaschigen Verkehrsnetz aber nicht zugesichert werden. Gerade die Busse sind stark vom jeweiligen Individualverkehr (Verkehrsaufkommen, Stau, Unfälle, Fahrgastaufkommen) abhängig und daher auch verspätungsanfällig. Muss im Zehn-Minuten-Takt dann an einigen Haltestellen noch zusätzlich abgewartet werden, ist eine Einhaltung des Fahrplans unmöglich.
Die Temperatur in unseren Bussen wird sowohl während der wärmeren Sommermonate als auch während der kälteren Wintermonate entsprechend angepasst.
Bezüglich der Klimatisierung gilt Folgendes: Gerade an heißen Sommertagen ist es eine große Herausforderung, Fahrzeuge, die ganztägig der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind, auf eine angenehme Temperatur zu kühlen. Das betrifft nicht nur unsere Busse und Bahnen, sondern grundsätzlich alle Fahrzeuge, die im Straßenverkehr unterwegs sind. Hinzu kommt, dass durch das ständige Öffnen der Türen an jeder Haltestelle warme Außenluft in das Fahrzeug strömt, während gleichzeitig gekühlte Luft verloren geht. Dieser permanente Luftaustausch erschwert es, die gewünschte Temperatur im Innenraum zu halten.
Grundsätzlich orientieren sich unsere Systeme an der Außentemperatur. Ein zu starker Temperaturunterschied zwischen innen und außen ist nicht nur aus gesundheitlicher Sicht problematisch, sondern wird auch von vielen Fahrgästen als unangenehm empfunden. Die modernen Vollklimaanlagen regeln nicht nur die Temperatur, sondern messen zusätzlich den CO₂-Gehalt der Innenluft, um einen optimalen Frischluftanteil zu gewährleisten. Dennoch stoßen die Anlagen bei sehr hohen Außentemperaturen physikalisch und technisch an Grenzen.
Mit dem Austausch der letzten fünf Busse ohne Fahrgastklimatisierung im Juli 2025 wird unsere Busflotte künftig vollständig klimatisiert sein.
Bezüglich der Heizung: All unsere Busse, ob Diesel- oder Elektrobus, werden nach dem sogenannten VDV-Behaglichkeitskennfeld beheizt. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die Temperatur im Fahrgastraum in Abhängigkeit zur Außentemperatur so eingestellt ist, dass es die Mehrheit der Fahrgäste als behaglich empfindet. Selbstverständlich wurde bei der Kennlinie auch auf ökologische und ökonomische Gesichtspunkte geachtet. So ist es beispielsweise nicht akzeptabel, einen Stadtbus bei minus 10 Grad auf über 20 Grad im Innenraum aufzuheizen. Je niedriger die Außentemperatur ist, desto niedriger ist auch die Zieltemperatur im Innenraum. Dabei wird natürlich davon ausgegangen, dass die Fahrgäste bei niedrigen Temperaturen entsprechende Winterkleidung tragen.