Sicherheit

Sicherheit
Frage:
Warum werden Demonstranten und Fußballfans in Sonderzügen befördert?
Antwort:

Die Meinungs- und Demonstrationsfreiheit ist in unserem Grundgesetz verankert. Einschränkungen des Versammlungsrechts unterliegen strengen rechtlichen Hürden. Polizei und Sicherheitsbehörden sind verpflichtet, zulässige Demonstrationen zu ermöglichen und zu schützen. Gleichzeitig haben sie dabei die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten. Dem Polizeipräsidium Mittelfranken ist es nach unserer Einschätzung bisher in eindrucksvoller Weise gelungen, beiden sicherlich nicht leichten Aufgabenstellungen gerecht zu werden und schwere tätliche Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Lagern zu verhindern. Dies ist keine Selbstverständlichkeit, wie der Blick auf andere deutsche Großstädte zeigt.

Als Verkehrsunternehmen stehen wir rechtlich und faktisch in der Verpflichtung, Reisewillige im Rahmen der geltenden Beförderungsbedingungen zu befördern. Eine Differenzierung der Fahrgäste nach politischer Gesinnung ist uns weder möglich noch wäre dies zulässig.

Im Zuge einer langjährigen Praxis der vertrauensvollen Zusammenarbeit unterstützen wir als Verkehrsunternehmen das Polizeipräsidium Mittelfranken im Rahmen unserer Möglichkeiten bei deren Aufgabenerfüllung. Das werden wir auch zukünftig so handhaben. Dies gilt insbesondere auch, wenn es darum geht, die Beförderung von Teilnehmern an rechtmäßigen Versammlungen und Aufzügen oder auch Sportveranstaltungen auf getrennten Verkehrswegen des ÖPNV sicherzustellen, um nach sicherheitsbehördlicher Lagebewertung drohende tätliche Auseinandersetzungen zu vermeiden. Dies ist im Übrigen auch im Interesse der VAG und unserer Kunden, denn Betriebsbeeinträchtigungen oder gar Gefährdungen müssen wir, sofern möglich, verhindern. Soweit die betrieblichen Gegebenheiten es zulassen, gilt dies auch für anlass- und bedarfsbezogene Sonderverkehre, wie beispielsweise Bus- und U-Bahndirektfahrten zu entsprechenden Veranstaltungen.
 

Sicherheit
Frage:
Was tut die VAG zum Thema "Sicherheit" in Ihren Fahrzeugen und Anlagen?
Antwort:

Statistisch gesehen ist Nürnberg eine der sichersten Großstädte Deutschlands. Das gilt auch für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Aber wir wissen auch, dass das subjektive Sicherheitsempfinden von vielen anderen Faktoren abhängt, auf die wir teilweise keinen Einfluss haben. So ist die zunehmende Gewaltbereitschaft ein allgemeines gesellschaftliches Problem. Und U-Bahnen und Bahnhöfe sind öffentliche Räume.

Unsere Bahnhöfe und U-Bahnen sind mit Überwachungstechnik ausgestattet. Sowohl unsere U-Bahnen als auch die Haltestellen verfügen über Sicherheitseinrichtungen wie den Notruf-Knopf oder in Ausnahmefällen sogar die Notbremse. Vor allem der Notruf-Knopf sollte sofort gedrückt werden, da der Fahrer oder die Zentrale Serviceleitstelle dann direkt informiert werden und weitere Schritte einleiten können. Sie erreichen unter der 0911 283-4646 jederzeit unser Servicetelefon. Unsere Kollegen dort können Sie direkt mit der Leitstelle verbinden oder selber Kontakt mit Fahrern und nötigen Hilfskräften aufnehmen.

Zusätzlich ist die Videoüberwachung ein wichtiger Baustein unseres Sicherheitskonzeptes. Nicht nur die VAG-Leitstelle, sondern auch die Polizei kann sich live auf die Bilder aus Anlagen und Fahrzeugen aufschalten.

Dies hat meist schon eine einschüchternde und abschreckende Wirkung auf die Täter. Zusätzlich sollten unsere Fahrgäste aber auch selbst die Polizei rufen, wenn es zu Belästigungen oder gar körperlichen Angriffen kommt. Die Beamten können immer auch aktiv einschreiten. Gleichzeitig bietet es sich an, andere Fahrgäste um Hilfe zu bitten und diese dabei auch direkt anzusprechen, bzw. betroffene Personen aus ihrer bedrohlichen Situation herauszuholen.

Unsere Servicemitarbeiter im Bereich der U2 und U3 sind zur Sicherung und Information im Bereich des automatischen Betriebs eingesetzt. Die Kollegen sind meist mit anderen Aufgaben betraut und können deshalb nicht „Wache stehen“. Selbstverständlich sind unsere Mitarbeiter aber angehalten, bei derartigen Situationen helfend einzuschreiten.