eMobilität
Seit mehr als 125 Jahren setzen wir auf eMobilität. Die erste Straßenbahn wurde 1896 auf den elektrischen Betrieb umgestellt und ist seitdem emissionsfrei unterwegs. Gut 75 Jahre später nahm die erste U-Bahn in Nürnberg ihren Betrieb auf. Diese ist ebenfalls rein elektrisch unterwegs. Auch bei unserer Busflotte legen wir großen Wert auf die Reduzierung von Emissionen. Seit 2018 setzen wir eBusse ein und es werden immer mehr. Der ohnehin schon umweltfreundliche ÖPNV wird dadurch noch klima- und umweltschonender.

eBusse
2018 ging der erste eBus in den Fahrgastbetrieb. Inzwischen sind 46 unterwegs. Bis Ende 2023 soll sich diese Zahl auf insgesamt 92 erhöhen. Bis 2030 soll sogar die gesamte Busflotte elektrifiziert werden. Möglich ist dies dank verschiedener Förderungen, wie beispielsweise der des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr. So ist die Beschaffung von 56 weiteren eBussen bis 2025 gesichert.
Wie unsere U-Bahnen und Straßenbahnen werden unsere eBusse mit 100 Prozent Ökostrom betrieben. Für die eBusse beziehen wir Ökostrom aus der regionalen Photovoltaikanlage Wässerndorf der N-ERGIE. Dadurch verbessert sich die Öko- und Klimabilanz unserer Fahrzeuge noch weiter. Mit dem Bezug regionalen Ökostroms setzen wir zudem ein wichtiges Zeichen für die Energiewende.
Neben den positiven Auswirkungen auf das Klima, bieten die eBusse auch Vorteile für Fahrgäste und Anwohner*innen. Durch das leise Fahrverhalten sorgen die Elektrobusse für einen sinkenden Geräuschpegel im dicht bebauten Stadtgebiet. Auch die Fahrgäste im Inneren des Fahrzeugs profitieren von den leisen Fahrzeugen. Der Fahrgastkomfort wird durch das Entfallen des Ruckelns beim Anfahren und Bremsen sogar noch weiter gesteigert.
Unsere eBusse



Infrastruktur
Der vermehrte Einsatz von elektrisch betriebenen Fahrzeugen fordert ein Umdenken bei den betrieblichen Abläufen. Dieselbusse lassen sich ebenso wie Autos innerhalb weniger Minuten betanken und sind sofort einsatzbereit. eBusse hingegen müssen in einem längeren Prozess geladen werden, was bei der Planung der Einsätze berücksichtigt werden muss und entsprechende Ladekapazitäten erfordert.
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eBus-Port
Seit Herbst 2021 bildet der eBus-Port in Schweinau den Heimathafen für unsere eBusse. Hier gibt es Platz und Lademöglichkeiten für insgesamt 39 Fahrzeuge.
Die Konstruktion des eBus-Ports trägt dazu bei, das Aufladen der Busse so unkompliziert wie möglich zu gestalten. Dank der Sägezahn-Bauweise kann jeder Stellplatz unabhängig von anderen Fahrzeugen angefahren werden. Damit können die Busse jederzeit wieder ausrücken, ohne dass rangiert oder die Ladezeit anderer eBusse unterbrochen werden muss. Eine entsprechende Software hilft dabei, die Ladezeiten der eBusse optimal zu planen und aufeinander abzustimmen.
Das Dach des eBus-Ports wurde mit diversen Pflanzen begrünt. Hier finden nun verschiedenste Arten ein zu Hause und tragen zur ökologischen Aufwertung des Betriebsgeländes bei. Neben der Begrünung ist das Dach außerdem mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet. Diese produziert pro Jahr circa 265 MWh. Dieser Strom wird ganz im Sinne des Klimaschutzes lokal für die Buswerkstatt genutzt.
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Ausbau des Standortes Schweinau
Auch die Abstellhalle aus den 1980er Jahren auf der gegenüberliegenden Straßenseite des eBus-Ports soll um- und ausgebaut werden, um künftig Platz und Ladekapazitäten für weitere eBusse zu bieten. Unter laufendem Betrieb werden in der Abstellhalle weitere Ladepunkte installiert. Letztlich sollen hier Kapazitäten für 171 Elektrobusse geschaffen werden. Darüber hinaus wird die Halle brandschutztechnisch ertüchtigt. Außerdem soll ein Carport, welches direkt an die Halle angebaut wird, entstehen, das analog zum eBus-Port begrünt und mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet werden soll. Somit finden im Innenhof weitere 24 Busse Platz. Um die Energieversorgung zu gewährleisten, wird in der Robert-Bosch-Straße eine 20kV-Trafostation errichtet. Diese wird zugunsten des Schallschutzes ummantelt und die Fassade ebenfalls begrünt. Sie möchten mehr über den Ausbau der Busabstellhalle wissen? Auf unserem Blog stellen wir diese zur Verfügung.
© VAG - Team Jürgens Architekten