Schwerbehindertenerhebung in den Bussen und Bahnen der VAG

Von Montag, 11. März bis Sonntag, 31. März 2019 heißt es in den Bussen und Bahnen der VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg wieder besonders häufig: „Dürfte ich bitte Ihren Fahrschein sehen?“ Denn dann sind im Netz der VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg zum ersten Mal in diesem Jahr Fahrgastzähler im Einsatz.

Im Auftrag der VAG ermitteln sie, mit welchen Fahrscheinen die Fahrgäste in Bussen und Bahnen unterwegs sind. Dabei erfassen sie, wie viele schwerbehinderte Fahrgäste durchschnittlich pro Tag mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren. Die Zählungen sind vom Gesetzgeber vorgeschrieben und liefern die Basis für die Berechnung von Ausgleichszahlungen. Die Verkehrszähler sind in Nürnberg und Fürth auf allen Linien unterwegs. Sie tragen einen Dienstausweis und bitten die Fahrgäste, ihre Tickets vorzuzeigen. Da sie nicht als Fahrkartenkontrolleure unterwegs sind, geschieht das Vorzeigen der Fahrausweise auf freiwilliger Basis. Die VAG bittet die Fahrgäste, die Zählungen zu unterstützen, um zu einem aussagekräftigen Ergebnis zu kommen.

Basis für Ausgleichszahlungen

Laut Schwerbehindertengesetz werden schwerbehinderte Menschen, die bestimmte Voraussetzungen erfüllen, im Öffentlichen Personennahverkehr zu einem ermäßigten Tarif befördert. Im Gegenzug erhalten Verkehrsunternehmen – wie auch die VAG – Ausgleichszahlungen vom Staat. Die Höhe der Zahlungen ist abhängig davon, wie viele schwerbehinderte Menschen das Angebot des jeweiligen Verkehrsunternehmens tatsächlich nutzen. Die letzte Erhebung aus dem Jahr 2017 ergab, dass rund acht Prozent der Fahrgäste der VAG einen Schwerbehindertenausweis besitzen.

Die Zählperioden sind vom Gesetzgeber vorgeschrieben, damit die Ergebnisse der einzelnen Verkehrsunternehmen vergleichbar sind: Die Verkehrszählungen finden alle zwei Jahre statt, viermal über das Jahr verteilt. In diesem Jahr sind die Verkehrszähler noch drei Mal unterwegs. Das nächste Mal im Mai.