Schwerbehindertenerhebung in den Bussen und Bahnen der VAG 

Ab Montag, 17. April bis Sonntag, 30. April und in der Zeit von Montag, 8. Mai bis Sonntag, 14. Mai 2023 läuft die zweite Runde der Schwerbehindertenerhebung, Fahrgastzähler sind im Netz im Einsatz. In den Bussen und Bahnen der VAG Ver-kehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg heißt es dann wieder besonders häufig: „Dürfte ich bitte Ihren Fahrschein sehen?“

Im Auftrag der VAG ermitteln sie, mit welchen Fahrscheinen die Fahrgäste in Bussen und Bahnen unterwegs sind. Dabei erfassen sie, wie viele schwerbehinderte Fahrgäste durchschnittlich pro Tag mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren. Die Zählungen liefern die Basis für die Berechnung von Ausgleichszahlungen. Die Verkehrszähler sind in Nürnberg und Fürth stichprobenartig auf allen Linien unterwegs. Sie tragen einen Dienstausweis und bitten die Fahrgäste, ihre Tickets vorzuzeigen. Da sie nicht als Fahrkartenkontrolleure unterwegs sind, geschieht das Vorzeigen der Fahrausweise auf freiwilliger Basis. Die VAG bittet die Fahrgäste, die Zählungen zu unterstützen, um zu einem aussagekräftigen Ergebnis zu kommen. 

Basis für Ausgleichszahlungen

Laut Schwerbehindertengesetz werden schwerbehinderte Menschen, die bestimmte Voraussetzungen erfüllen, im Öffentlichen Personennahverkehr zu einem ermäßigten Tarif befördert. Im Gegenzug erhalten Verkehrsunternehmen – wie auch die VAG – Ausgleichszahlungen vom Staat. Die Höhe der Zahlungen ist abhängig davon, wie viele schwerbehinderte Menschen das Angebot des jeweiligen Verkehrsunternehmens tatsächlich nutzen. Die letzte Erhebung aus dem Jahr 2019 ergab, dass rund sieben Prozent der Fahrgäste der VAG einen Schwerbehindertenausweis besitzen. 

Die Zählperioden sind vom Gesetzgeber vorgeschrieben, damit die Ergebnisse der einzelnen Verkehrsunternehmen vergleichbar sind: Die Verkehrszählungen finden alle zwei Jahre statt, viermal über das Jahr verteilt. In diesem Jahr sind die Verkehrszähler noch zwei Mal unterwegs. Das nächste Mal im August.