Ausbildungsoffensive bei der VAG: mehr Berufe und mehr Stellen

Wenn wir über Klimaschutz sprechen, kommen wir an dem Thema Verkehrswende nicht vorbei. Und auch wenn die Fahrgastzahlen in der Coronakrise eingebrochen sind, so ist der ÖPNV weiterhin bereit, seine wichtige Rolle zum Schutz unseres Klimas und der Steigerung der Lebensqualität in der Stadt zu behaupten. Um den anstehenden Herausforderungen gerecht zu werden, investiert die VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg in neue Busse und Bahnen sowie in ihre Infrastruktur. Aber auch gut qualifiziertes Personal spielt bei der Positionierung eine entscheidende Rolle.

Investitionen in qualifizierten Nachwuchs

Deshalb hat der Vorstand des Verkehrsunternehmens gerade erst zugestimmt, weitere Ausbildungsstellen und -berufe anzubieten. „Wir brauchen motivierten Nachwuchs sowohl im Fahrdienst als auch in unseren Werkstätten, um den Nahverkehr in Nürnberg auf gewohnt hohem Niveau halten und das Angebot noch weiter ausbauen zu können“, weiß Dr. Gabriele Jahn, Personalleiterin der VAG. „Wir bekommen sowohl beim Fahrpersonal als auch bei den technischen Berufen nach wie vor den herrschenden Fachkräftemangel zu spüren – gepaart mit der Tatsache, dass in den nächsten Jahren dem demografischen Wandel folgend viele Mitarbeiter gleichzeitig in den Ruhestand gehen werden. Für uns ist die Ausbildung unseres Nachwuchses daher ein wichtiges Instrument, um diesen Entwicklungen entgegenzuwirken“, erläutert Jahn. Demnach starten künftig jährlich insgesamt 45 junge Männer und Frauen als angehende Fachkräfte im Fahrbetrieb, Kfz-Mechatroniker, Anlagenmechaniker, Elektroniker für Betriebstechnik, Mechatroniker und Kaufleute für Büromanagement bei der VAG in eine sichere berufliche Zukunft. Neu sind dabei die Ausbildungsberufe Mechatroniker und Kaufleute für Büromanagement. Die Ausbildungsplätze zur Fachkraft im Fahrbetrieb wurden zudem deutlich von 15 in 2019 auf 22 in 2021 erhöht.

Ein Job bei der VAG – zukunftssicher und sinnstiftend

Von ihren ersten Erfahrungen bei der VAG können indes Rebekka Hämmerl, Niklas Reiß und Dominik Rusak bereits berichten. Rebekka Hämmerl, 24 Jahre alt, aus Weigendorf in der Oberpfalz hat beispielsweise auf einem Umweg zu dem Nürnberger Verkehrsbetrieb gefunden. Zwar hat sie an der Fachoberschule den Technikzweig mit dem Abitur abgeschlossen, sich dann aber zunächst für ein Freiwilliges Soziales Jahr und anschließendes Studium der Religionspädagogik entschieden. Doch das machte sie nicht so glücklich wie erhofft. Als sie nach Alternativen suchte, stieß sie auf die Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik bei der VAG. „Da war ich gleich fasziniert. Der Gedanke, daran mitzuarbeiten, dass täglich alle Straßen- und U-Bahnen einwandfrei fahren – was ich bis dahin übrigens als selbstverständlich hingenommen hatte – begeisterte mich“, erinnert sie sich. „Seit September 2019 bin ich nun in dem schönen Ausbildungszentrum in Sandreuth, in dem technisch-gewerbliche Auszubildende der N-ERGIE und VAG gemeinsam ihre Grundausbildung absolvieren und fühle mich richtig wohl. Ich finde es super, dass hier alles unter einem Dach ist und alle so hilfsbereit sind.“

Das findet auch Niklas Reiß aus Neustadt an der Aisch. Der 17-Jährige hat den wirtschaftlichen Zweig an der Realschule absolviert. Nach diversen Praktika war ihm aber klar, dass sein Interesse der Technik gilt: „Ich habe schon von klein auf mit meinem Papa an seinem Oldtimer rumgeschraubt und ich liebe es zu erkennen, wie sich mathematische und physikalische Grundsätze ganz praktisch auswirken. Ich will die Ergebnisse meiner Arbeit direkt sehen und deshalb habe ich mich für eine Ausbildung zum Anlagenmechaniker entschieden. Die VAG ist für mich ein attraktiver Arbeitgeber, weil die Einsatzmöglichkeiten dort so vielfältig sind und eine Weiterentwicklung beispielsweise zum Meister und Techniker gefördert wird. Außerdem tun wir etwas gesellschaftlich Wertvolles. Den öffentlichen Personennahverkehr wird es immer geben. Somit ist auch mein Job zukunftssicher und das war mir bei der Wahl meines Arbeitgebers wichtig. Das Geld stand bei meiner Berufswahl nie an erster Stelle, aber dass wir unsere Ausbildung überdurchschnittlich gut vergütet bekommen, finde ich schon toll – zeigt es doch auch den Wert, den man uns beimisst.“

In welcher Fachabteilung Rebekka Hämmerl und Niklas Reiß am Ende landen werden, entscheidet sich nach der 18-monatigen Grundausbildung. Dann werden sie die unterschiedlichen Werkstätten der VAG für Schienenfahrzeuge und technische Infrastruktur kennen lernen und zusammen mit den dortigen Führungskräften sowie ihren Ausbildern herausfinden, wo ihre Stärken liegen.

Wie wichtig der ÖPNV ist und welche Faszination von Bussen und Bahnen ausgeht, weiß Dominik Rusak von Kindesbeinen an. Bei Verkehrsthemen macht dem 17-Jährigen so schnell keiner was vor: „Wir hatten zuhause kein Auto, und so bin ich schon immer mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs gewesen – unter anderem jahrelang von Boxdorf aus zur Realschule in Erlangen. Da ist schon früh der Wunsch in mir gereift, einmal selbst ein solch großes Fahrzeug fahren zu können. Außerdem interessiere ich mich sehr für politische Fragen rund um den ÖPNV. Ich war während meiner Schulzeit auch zweimal bei Demonstrationen von Fridays for Future dabei, aber bei der VAG kann ich nun selbst daran mitarbeiten, dass wir unser Klima schonen und unsere Stadt lebenswert bleibt. Was soll ich sagen: Die Ausbildung zur Fachkraft im Fahrbetrieb bei der VAG ist für mich wie ein Traum, der wahr wird – zumal bei den vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten.“

Bewerbungen sind jederzeit möglich. Weitere Informationen gibt es unter www.vag.de/ausbildung

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