Rekordmonat für die VAG

Der Oktober war ein absoluter Rekordmonat für uns: Sowohl bei den Fahrgastzahlen wie auch bei den Abonnent*innen wurden neue Höchststände erreicht.

© VAG - Claus Felix

10,7 Millionen Fahrgäste alleine in der U-Bahn

An den Dauerzählstellen der U-Bahnhöfe haben wir im Oktober 10,7 Millionen Fahrgäste gezählt – so viele wie noch nie zuvor in einem Monat. Traditionell zählt der Oktober zu den stärksten Monaten des Jahres: Schulen und Hochschulen haben den Betrieb wieder aufgenommen, und das kältere Wetter erhöht die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel. Aber auch im Mai und Juli 2025 sowie im Oktober und November 2025 wurde die Zehn-Millionen-Grenze überschritten. 

Neuer Rekord bei Abos

Auch bei unseren Stammkund*innen freuen wir uns über ein Allzeithoch: Rund 289.000 Abonnements waren im Oktober aktiv, davon etwa 20 Prozent Jobtickets. Seit Einführung des Deutschlandtickets im Mai 2023 hat sich die Zahl der Vertragskund*innen damit nahezu vervierfacht. Mit Blick auf das Winterhalbjahr und den Fortbestand des Deutschlandtickets ist hier sicher noch weiteres Potential vorhanden. VAG-Vorstandssprecher Tim Dahlmann-Resing betont jedoch, dass der Erfolg nicht allein auf das Deutschlandticket zurückzuführen sei: „Im bundesweiten Vergleich sind die Fahrgastzahlen nicht überall so stark gestiegen wie in Nürnberg. Entscheidend ist der Ausbau unseres Angebots. Dadurch konnten mehr Menschen vom öffentlichen Nahverkehr überzeugt werden.“

Finanzierung bleibt zentrale Herausforderung

Für eine nachhaltige Verkehrswende ist es entscheidend, den Ausbau weiter voranzutreiben. „Dafür braucht es eine dauerhafte und verlässliche Finanzierung durch Bund, Länder und Kommunen“, so Dahlmann-Resing. Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), dessen Vizepräsident Dahlmann-Resing ist, hat kürzlich zwei Szenarien vorgestellt, wie der ÖPNV in Deutschland bis 2040 zukunftsfähig gestaltet werden kann. Diese Konzepte beziffern den Finanzierungsbedarf und umfassen sowohl den Erhalt und die Sanierung bestehender Anlagen als auch den Ausbau von Linien und die Modernisierung der Fahrzeugflotten. „Die Rahmenbedingungen müssen insgesamt zugunsten des öffentlichen Nahverkehrs deutlich verbessert werden“, fordert Dahlmann-Resing. „Dazu gehören neue Finanzierungsmöglichkeiten, etwa durch Mittelverlagerungen aus dem Abbau klimaschädlicher Subventionen, die Einführung intelligenter Mautsysteme und der Ausbau der Parkraumbewirtschaftung in den Städten.“