Stadt-Umland-Bahn: Die Planungen laufen gut

Auf Nürnberger Stadtgebiet verläuft die Stadt-Umland-Bahn von der heutigen Haltestelle Am Wegfeld bis Reutles. Dieser Streckenabschnitt wird auch der erste sein, der gebaut wird. Im Sommer 2026 steht als nächster großer Meilenstein das Planfeststellungsverfahren bei der Regierung von Mittelfranken an. Aktuell werden die Unterlagen dafür vorbereitet. Was muss für das Verfahren stehen? Zum einen der exakte Streckenverlauf. Teils laufen hier weitere Planungen parallel, wie im Falle des Radschnellweges zwischen Boxdorf und Reutles. Teil des Verfahrens sind auch die Planungen für die Park+Ride-Anlage in der Wendeschleife bei Reutles. Hier sollen einmal ca. 600 Parkplätze das schnelle Umsteigen auf die Stadt-Umland-Bahn ermöglichen. Das Parkhaus wird von der Reutleser Straße aus erreichbar sein. Vor allem Autofahrer*innen, die über die A 3 kommen, sollen hier umsteigen. Egal, ob sie nach Erlangen oder nach Nürnberg möchten. So wird der Verkehr in den beiden Großstädten reduziert. Die Stadt-Umland-Bahn ist damit ein wichtiger Baustein für die Verkehrswende.
Parallel zur Planung für den Nürnberger Streckenabschnitt läuft die Planung in den Nachbarstädten. In Erlangen liegt der Fokus dabei auf zwei besonders wichtigen Stadtentwicklungsprojekten. Im Süden der Stadt entsteht in den kommenden Jahren das Stadtquartier Süd auf dem Siemens Campus. Außerdem entsteht Gebiet des heutigen Großparkplatzes ein weiterer neuer Stadtteil, die Regnitzstadt. Mit einem Halt der Stadt-Umland-Bahn, in unmittelbarer Nähe des Erlanger Bahnhofs.
Auch in Herzogenaurach, dem letzten Planfeststellungsabschnitt, kommen die Planer*innen gut voran. In diesem Jahr konnten die Maststandorte für die Fahrleitung in der Rathgeberstraße festgelegt werden, was auch für viele Anwohnerinnen und Anwohner wichtig war. Zuletzt wurde dort in einem Lokalforum präsentiert, wie sich die Stadt-Umland-Bahn generell auf den Straßenraum auswirken wird. Ein besonderes Highlight der Veranstaltung: Die Vorstellung der Stadt-Umland-Bahn-Endhaltestelle inklusive Mobilitätsdrehscheibe direkt im Herzen von Herzogenaurach und vor dem Eingang des Schaeffler Headquarters.
Eigentümerkommunikation und Umweltplanung
Abgesehen von der eigentlichen Planung rund um das Streckennetz der Stadt-Umland-Bahn steht die Kommunikation mit Anwohner*innen, Eigentümer*innen und Stakeholdern wie beispielsweise Interessensvertreter*innen stets auf der Aufgabenliste. Ein weiterer Schwerpunkt liegt bei der Umweltplanung.
Mehr Informationen zum Planungsstand, zur Kommunikation rund um das Projekt sowie zur Umweltplanung können Sie in unserem aktuellen Blog-Beitrag lesen.
Die Terminplanung sowie weitere Details über die Stadt-Umland-Bahn finden Sie auf der Projektseite.
Hintergrund
Für die Planung, den Bau und den Betrieb der Stadt-Umland-Bahn ist der Zweckverband Stadt-Umland-Bahn (ZV StUB) mit seiner Geschäftsstelle in Erlangen zuständig. Mitglieder des ZV StUB sind die drei Städte Nürnberg, Erlangen und Herzogenaurach. Bei der Stadt-Umland-Bahn handelt es sich aktuell um eines der größten Straßenbahnprojekte in Deutschland. Auf einer 26 Kilometer langen Strecke soll die StUB Nürnberg, Erlangen und Herzogenaurach im 10-Minuten-Takt verbinden.