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VAG erzielt neuen Fahrgastrekord und baut Marktanteil weiter aus – Mehr Menschen setzen auf Bus und Bahn in Nürnberg – Qualität und Kundenzufriedenheit steigen

Die VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg hat im Jahr 2024 einen neuen Fahrgastrekord aufgestellt: 161,3 Millionen Fahrgäste nutzten die öffentlichen Verkehrsmittel der VAG – ein Plus von 7,3 Millionen im Vergleich zum Vorjahr (154,0 Millionen). Während bundesweit das Fahrgastaufkommen noch immer hinter dem bisherigen Rekordjahr 2019 zurückblieb, gelang der VAG damit ein eindrucksvoller Schritt nach vorn. „Wir danken allen Fahrgästen, die täglich Bus und Bahn nutzen, und unseren engagierten Mitarbeitenden, die rund um die Uhr für sichere, saubere und komfortable Mobilität sorgen“, betonte VAG-Vorstandssprecher Tim Dahlmann-Resing bei der Vorstellung der Jahresbilanz.

Pünktlich unterwegs – trotz höherem Andrang
Trotz des deutlichen Fahrgastzuwachses konnte die VAG ihre hohe Pünktlichkeit weiter verbessern. Besonders augenfällig ist dies auf der konventionell betriebenen U-Bahn-Linie U1: Nach einem kräftigen Anstieg im Vorjahr wurde die Pünktlichkeitsquote 2024 erneut gesteigert – auf beeindruckende 97,9 Prozent. Die automatisierten Linien U2 und U3 bewegten sich weiterhin auf konstant hohem Niveau mit 98,5 bzw. 99,0 Prozent. Auch bei Straßenbahn und Bus ist die Pünktlichkeit erstmals seit der Pandemie wieder gestiegen und lag mit rund 90 bzw. 84 Prozent klar über dem Wert von 2019. „Neue Fahrzeuge und moderne Technik unterstützen uns dabei, dieses Qualitätsniveau zu erreichen“, so Dahlmann-Resing.

Nürnbergs Innenstadt: ein Ort der nachhaltigen Mobilität
Ein bemerkenswerter Wandel zeigte sich auch im Mobilitätsverhalten der Nürnberger*innen. 2024 wurden erstmals genauso viele innerstädtische Wege mit dem ÖPNV wie mit dem eigenen Auto zurückgelegt. Der Anteil des Umweltverbunds – also Zu-Fuß-Gehen, Radfahren und ÖPNV – lag bei Fahrten in die Innenstadt inzwischen bei beeindruckenden 86 Prozent. Gleichzeitig zeigte sich ein wachsender Trend zu kürzeren Wegen innerhalb des eigenen Stadtteils.

Zufriedenheit stieg deutlich
Die seit 1989 im Auftrag der VAG erhobenen Kennzahlen zur Mobilität der Nürnberger*innen weisen für 2024 einen deutlich gestiegenen Zufriedenheitsindex auf. Neun von zehn Befragten sind mit der VAG zufrieden. In Schulnoten ausgedrückt ergibt das eine Note von 2,3. Besser als im Vorjahr wurden u. a. die Aspekte Fahrpreisgestaltung, Informationsverfügbarkeit im Störungsfall sowie das Sicherheitsgefühl an U-Bahnhöfen in den Abend- und Nachtstunden bewertet. 88 Prozent der Befragten würden die VAG weiterempfehlen. „Das ist ein klarer Vertrauensbeweis, über den wir uns sehr freuen“, sagte der VAG-Vorstand.

Abozahlen auf Rekordniveau
Die Einführung und Etablierung des Deutschlandtickets zeigt Wirkung: Die Zahl der VAG-Abonnent*innen stieg bis Ende 2024 um 17,5 Prozent auf rund 281.000 – davon 259.000 Deutschlandtickets. Zur besseren Betreuung der Kund*innen wurde unter anderem eine Online-Terminvergabe im VAG-KundenCenter eingeführt. „Unser Team im Kundenservice meistert den großen Ansturm mit beeindruckendem Engagement – dafür gebührt ihnen großer Dank“, so Magdalena Weigel, Vorstand der VAG.

Multimodal und flexibel – dank NürnbergMOBIL-App
Auch die App NürnbergMOBIL trug maßgeblich zum Erfolg bei. 184.000 neue Nutzer*innen registrierten sich 2024. Über die App wurden rund 376.000 Tickets verkauft und über 1,3 Millionen Ausleihen von VAG_Rad registriert. Die Möglichkeit, Freiminuten für VAG_Rad und E-Scooter direkt über die App zu nutzen, kam bei den Kund*innen gut an: Mobilität abseits vom eigenen Pkw wird so individuell und alltagstauglich.

Investitionen in moderne Infrastruktur – für eine nachhaltige Zukunft
Das Ergebnis der Geschäftstätigkeit (EGT) des Geschäftsjahres 2024 lag bei -109.586 T€ und damit 12.010 T€ bzw. 12,3 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Rund 40 Millionen Euro investierte die VAG im Jahr 2024 in Infrastruktur und Fahrzeuge – unterstützt durch Fördermittel in Höhe von 11,3 Millionen Euro. Besonders im Fokus: die Ladeinfrastruktur für die mittlerweile über 100 eBusse der VAG. In der modernisierten Abstellhalle in der Jaeckelstraße wurden zusätzliche Ladepunkte geschaffen. Das neue Vordach mit integrierter Photovoltaikanlage liefert emissionsfreien Strom direkt vor Ort. Für ihre eBusse bezieht die VAG Ökostrom aus einer Photovoltaikanlage der N-ERGIE in Unterfranken. Ein weiterer Schritt in Richtung klimafreundlicher Mobilität und Beleg dafür, dass Verkehrs- und Energiewende idealerweise Hand in Hand gehen.

VAG_Rad wuchs über Stadtgrenzen hinaus
Das Fahrradverleihsystem VAG_Rad expandierte 2024 erfolgreich nach Fürth, Erlangen und Schwabach. Mit rund 1,3 Millionen Ausleihen wurde ein neuer Höchstwert erreicht – ein Plus von 15,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im März dieses Jahres wurde zudem die Flexzone in Erlangen fast verdreifacht. Das System wird weiter ausgebaut, mit Fokus auf die Kooperation mit Unternehmen. Diese können mit einer eigenen VAG_Rad-Station die nachhaltige Mobilität ihrer Mitarbeitenden fördern und das umweltbewusste Image des Unternehmens stärken.

Erfolgreiches Recruiting – mehr Bewerbungen, mehr Fahrpersonal
Um dem wachsenden Bedarf im ÖPNV gerecht zu werden, intensivierte die VAG 2024 ihre Recruiting-Maßnahmen. Mit Erfolg: 240 neue Mitarbeitende wurden eingestellt, darunter 194 im Fahrdienst. Besonders aufmerksamkeitsstark war das neue Ausbildungsangebot für Studierende als Straßenbahnfahrer*innen und der erleichterte Quereinstieg für Menschen mit abgeschlossener Berufsausbildung und auch höheren Alters. „Wir haben bewusst neue Wege beschritten – und sie haben sich ausgezahlt“, so Magdalena Weigel.

Ausblick: Der ÖPNV verdient Rückenwind
Aktuellen Umfragen zufolge ist der Verkehr das wichtigste kommunalpolitische Thema – und der öffentliche Nahverkehr steht dabei im Fokus. Gleichzeitig sieht sich der ÖPNV erheblichen wirtschaftlichen Herausforderungen gegenüber. „Der öffentliche Nahverkehr ist ein zentraler Bestandteil der Daseinsvorsorge und muss im Investitionsprogramm der Bundesregierung entsprechend berücksichtigt werden“, betonte Vorstandssprecher Dahlmann-Resing. „Unsere klare Forderung an die Politik lautet daher: Das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) muss dringend modernisiert und die Mittel dafür spürbar aufgestockt werden. Denn die Kommunen dürfen nicht noch stärker belastet werden.“ Deshalb sei es dringend geboten, wie im Koalitionsvertrag vereinbart, einen Pakt zwischen Bund, Ländern und Kommunen zu schmieden, der es den Kommunen ermöglicht, ihren Nahverkehr vor Ort finanzieren zu können. Zudem sei eine verlässliche Zusage für den weiteren Verlustausgleich beim Deutschlandticket unerlässlich. „Wer so viele Menschen bewegt, verdient spürbaren politischen Rückenwind“, zeigte sich Magdalena Weigel überzeugt.

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