Fahrplanwechsel am 13. Dezember 2016: Neues Buskonzept im Nürnberger Norden

Zum Fahrplanwechsel am Sonntag, 13. Dezember 2015 gibt es Neues vor allem von den Buslinien im Nürnberger Norden zu berichten. Insgesamt sind die Änderungen bei Bussen, Straßenbahnen und U-Bahnen marginal.

 

Die Neuerungen im Busnetz Nord verbessern das Angebot in Nürnberg wie auch zwischen der Noris und Erlangen. Insbesondere die direkte Verbindung von Thon über Großgründlach nach Erlangen sowie ins Südgelände der Universität und den Röthelheimpark in Erlangen kommt den Wünschen der Fahrgäste entgegen. Nicht nur deshalb erwarten die VAG und die Erlanger Stadtwerke mehr Fahrgäste. Diese kommen aus den neuen Siedlungsgebieten in Erlangen, wie der Sebaldussiedlung, die künftig besser an den ÖPNV nach Nürnberg angebunden werden. Positiv wirkt sicherlich der neue S-Bahn-Halt Paul-Gossen-Straße und die Einführung des Semestertickets, das mehr Studenten eine kostengünstige ÖPNV-Nutzung ermöglicht. Die Änderungen sind Bestandteil des Buskonzeptes Nürnberg-Nord, das endgültig zum Fahrplanwechsel im Dezember 2016 mit der Verlängerung der Straßenbahnlinie 4 bis Am Wegfeld realisiert wird.

 

Für das Nürnberger Stadtgebiet sind vor allem folgende Neuerungen von Bedeutung. Die Buslinie 30 (Nürnberg Thon – Erlangen Arcaden bzw. Hugenottenplatz) wird künftig der Route der bisherigen Linie 30E folgen, also Tennenlohe nicht anfahren. Entlang der B4 werden alle Haltestellen bedient. Die Linie 30 verkehrt ganztägig an allen Tagen der Woche. Nach 20.00 Uhr und an Sonn- und Feiertagen endet sie immer am Hugenottenplatz.

 

Die neue Linie 20 (Nürnberg Thon - Erlangen Arcaden) folgt in Nürnberg dem Weg der alten Linie 30, bindet Tennenlohe an, nimmt dann Kurs auf das Südgelände der Universität und den Röthelheimpark, um schließlich an den Arcaden zu enden. Dort werden die Linien 20 und 30 tagsüber miteinander verbunden, so dass für zahlreiche Fahrgäste das Umsteigen entfällt.

 

Neu ist die Linie 290 (Nürnberg Thon – Erlangen Waldkrankenhaus), die den Bewohnern von Boxdorf und Großgründlach ganztägige Fahrtmöglichkeiten nach Tennenlohe und Erlangen bietet. Gerade auch die dauerhafte Anbindung des Emmy-Noether- und des Ohm-Gymnasiums in Erlangen, ist für viele Kindern der beiden Knoblauchsland-Stadtteile eine deutliche Verbesserung. Dank der Linie 290 bleibt das Angebot für Tennenlohe weiterhin attraktiv.

 

Zur Verstärkung der Linie 290 in den Hauptverkehrszeiten wird die Linie 29 als schnelle Verbindung von Thon über Boxdorf und Reutles nach Großgründlach und zurück weiterhin angeboten. Die bisherige Linie 28 gibt es künftig nicht mehr. Sie wird vollständig durch die Linie 290 ersetzt.

 

Die neuen Linien sind mit Blick auf die gesamte Reisezeit von Vorteil. Die neuen Haltestellen im Stadtgebiet von Erlangen an der Technischen Fakultät und von Siemens Med verkürzen für viele Fahrgäste die Fußwege, es entfällt das Umsteigen am Hugenottenplatz und die Nachfragespitzen auf den bisherigen schnellen Linien 30E und 30S im Berufsverkehr entzerren sich dank des neuen Gesamtangebotes.

 

Wenige weitere Neuerungen

Abgesehen von den Änderungen bei den Buslinien im Nürnberger Norden, bleibt das Angebot insgesamt stabil. Bei einer Reihe von Linien werden die Fahrzeiten geringfügig geändert, um die Linien optimaler mit anderen Linien zu verknüpfen. Eine zusätzliche Fahrt gibt es auf der Linie 45 für die Beschäftigten des Martha-Maria- und des Theresienkrankenhauses um 22.14 Uhr zum Dienstschluss, um eine schnellere Heimfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu ermöglichen. Die Buslinie 61wird mit dem Fahrplanwechsel von Nürnberg Röthenbach immer bis zum Bahnhof in Schwabach verlängert. Dies ist insbesondere für die Fahrgäste von Vorteil, die auf die S-Bahn oder in die Busse des Stadtverkehrs Schwabach umsteigen. Einzelne Schulfahrten führen über diverse Schulstandorte bis zum Busbahnhof Süd. Die Haltestellen Hindenburg- und Zöllnertorstraße in Schwabach werden von der Linie 61 nicht mehr angefahren. Als Alternative steht die Buslinie 678 zur Verfügung.

 

Für die NightLiner N6 (Nürnberg Hauptbahnhof – Kornburg Schleife), N7 (Nürnberg Hauptbahnhof - Großweißmannsdorf) und N61 (Nürnberg Koppenhof – Schwabach Bahnhof) ändert sich die Linienführung. Der N6 fährt ab 13. Dezember die neuen Haltestellen Platen-, Bremer und Rotterdamer Straße an und bedient dafür nicht mehr die Haltestellen Gibitzenhof und Maiach. Der N7 wird neu über Bertelsdorf und Eckershof geführt und der N61 endet am Schwabacher Bahnhof und stoppt am Halt Zöllnertorstraße nicht mehr.

 

Die Linienpläne sowie weitere Informationen zum Fahrplan gibt es unter vag.de/Fahrplan.