Künstlergruppe Chroma Omada stellt am Busbahnhof Langwasser Mitte aus

Am Busbahnhof Langwasser Mitte verkehren insgesamt zwölf Buslinien, die dort einen direkten Anschluss an die U-Bahn-Linie U1 (Langwasser Süd – Fürth Hardhöhe) haben. Nach einer Erhebung von 2017 kreuzen den Bahnhof werktäglich rund 43.000 Fahrgäste. Direkt am Franken-Center gelegen, ist der Busbahnhof damit ein wichtiger ÖPNV-Knotenpunkt am südlichen Stadtrand Nürnbergs. Umso besser, wenn sich die Fahrgäste dort wohlfühlen. Deshalb hat sich die VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg nun etwas Besonderes ausgedacht: Mit Unterstützung der in Langwasser ansässigen und zur Noris Inklusion gehörenden Künstlergruppe Chroma Omada bringt sie eine weitgehend ungenutzte Ecke zum Strahlen.

Leuchtende Bilder – Freude für alle

An der Wand des U-Bahn-Gebäudes, das an den Busbahnhof anschließt, hängen schon seit Jahrzehnten Vitrinen, die in den letzten Jahren keine echte Bestimmung mehr hatten. Die Vitrinen sind zu weit von den Haltepunkten der Busse entfernt, um darin Fahrpläne auszuhängen. Warum die Flächen dann nicht künstlerisch gestalten? Ein Ansatz, den Dr. Petra Joerg, bei der VAG im Marketing Leiterin des Bereichs Zielgruppenbetreuung, weiterverfolgte, indem sie sich auf die Suche nach geeigneten Kooperationspartnern machte. Dank eines Hinweises vom Gemeinschaftshaus Langwasser stieß sie auf die Künstlergruppe Chroma Omada und war von deren Philosophie gleich angetan: „Bereits beim ersten Atelier-Besuch wusste ich, dass wir hier die Richtigen für unser Vorhaben gefunden haben.“

Chroma Omada besteht bereits seit 1991 und hat ihr Atelier in der Striegauer Straße, also quasi um die Ecke vom Busbahnhof. Sie gehört zur Noris Inklusion und bietet Menschen mit Behinderung, die in den Werkstätten der Noris Inklusion arbeiten, die Möglichkeit, ihre künstlerischen Fähigkeiten zu entfalten. Mit fachlicher Unterstützung werden Maltechniken erprobt, Skulpturen geschaffen und Auftragsarbeiten hergestellt.

Zu der Künstlergruppe gehören auch Jasmin Hellmuth, Bernd Gschwendtner, Leo Alter und Frank Plack – das Kernteam, das die Ausstellung für Langwasser Mitte über die letzten Monate mit viel Ehrgeiz und Engagement vorbereitet hat.

Da wurden der Hase sowie der Engel mit Laute von Albrecht Dürer in die Jetztzeit überführt und ein Bus sowie eine Oldtimerstraßenbahn der VAG wurden zum Kunstwerk, wobei überwiegend leuchtende, fröhliche Farben zum Einsatz kamen. Da ist dann der Name wohl Programm: Schließlich kommt „Chroma Omada“ aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie „Gruppe mit Farben“.

Künstlerischer Leiter von Chroma Omada ist Wolfgang Zeilinger, selbst freischaffender Künstler: „Für uns war es eine herausfordernde Aufgabe, als die VAG auf uns zukam und fragte, ob wir die Vitrinen an Langwasser Mitte für eine Ausstellung nutzen möchten. Aber wir haben sie nur allzu gerne angenommen. Wir machen immer wieder Ausstellungen, aber die Fläche an dem Busbahnhof ist schon toll, weil dort so viele Menschen vorbeikommen, die sich unsere Bilder zu jeder Zeit frei zugänglich anschauen können und hoffentlich ihre Freude daran haben.“

Auch Dr. Petra Joerg hofft, mit der Ausstellung den Fahrgästen etwaige Wartezeiten verschönern zu können: „Die Bilder strahlen Freude aus, die Motive haben viel Nürnberg- und ÖPNV-Bezug und vielleicht regen sie auch zu Gesprächen an. In jedem Fall wertet die Kunst von Chroma Omada den Busbahnhof Langwasser Mitte deutlich auf. Wir danken den Künstler*innen für diese tolle Zusammenarbeit.“

Die VAG hat die Vitrinen an Langwasser Mitte neu verglast und die Beleuchtung erneuert, um der Ausstellung den richtigen Rahmen zu geben. Die Bilder sind ab sofort bis auf weiteres kostenlos und jederzeit zu bestaunen.

Erklärungen zu den Bildern sowie einen Einblick in das Atelier von Chroma Omada bietet ein Filmbeitrag auf www.vag.de/filme

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